Sie werden es ganz bestimmt merken, wenn bei Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter die Pubertät einsetzt. Sie werden es an den Widerständen Ihres Teenagers merken. Dann ist unweigerlich die Zeit gekommen sich auf einen größeren Veränderungsprozess in Ihrem innerfamiliären Miteinander einzustellen. Das klingt nun vielleicht bedrohlicher als ist, jedoch führen klassische Erziehungsbemühungen in der Pubertät meist zu Konflikten und durchaus dramatischen Auseinandersetzungen. Beziehung statt Erziehung! Wenn Ihre Kinder in die Pubertät kommen, erwachsen werden, ihre Sexualität entdecken und Grenzen massiv austesten, beginnt für Sie als Eltern eine Zeit in der die Erziehung nicht mehr im Vordergrund steht, sondern die Beziehung Ihrem Kind. Sie werden viel Kraft brauchen um diese heftigen Veränderungen und Entwicklungen gut aushalten zu können. Nun wird es wichtig sein, dass Sie auch in Reibungsmomenten liebevoll, aber konsequent handeln, greifbar und klar bleiben. Ihr Kind wird sich in den nächsten Jahren selbsterfahren, sich ausprobieren und Erfahrungen sammeln vor denen Sie sie gerne schützen würden. Erlebnisse haben, die man Ihnen gerne ersparen möchte. Umso wichtiger wird es nun die Chance zu nutzen, über die Beziehung ihren Teenager in gewisse Richtungen zu lenken. Begleiten Sie ihr Kind durch die Achterbahnfahrt Pubertät und lernen Sie die Verhaltensweisen ihrer / ihres Heranwachsenden auszuhalten. Bleiben Sie stark und standhaft, dennoch einfühlsam und für Ihr Kind da.
Psychosoziale Jugendbetreuung
Seit 2008 begleite und betreue ich kontinuierlich Jugendliche und ich bin für meine jungen Klientinnen und Klienten in allen herausfordernden Lebenslagen, die die Adoleszens so mit sich bringt, als außenstehender Ansprechpartner da. Dabei kann mein Auftrag sehr unterschiedlich ausfallen. Manchmal bin ich Dolmetscher und Vermittler zwischen Jugendlichen und Erwachsenen, dann wieder Ratgeber und Streitschlichter, aber in den allermeisten Fällen Vertrauensperson. In der Arbeit mit den Jugendlichen knüpfe ich an den Interessen meiner Klientinnen und Klienten an. Konkret kommen kreative und freizeitpädagogische Aktivitäten zum Einsatz. Dadurch lerne ich meine Schützlinge besser kennen. Ein gelungener Beziehungs- und Vertrauensaufbau ist entscheidend für den weiteren Arbeitsprozess und den Erfolg der Betreuung. Die Betreuung mit Jugendlichen kann sich in Dauer und Umfang des geplanten Arbeitssettings zum Teil deutlich unterscheiden. Ein kontinuierlicher, längerfristig geplanter Betreuungsrahmen wird hier unbedingt notwendig. Es sollte bereits vor Betreuungsbeginn geklärt sein, dass der Beziehungs- und Vertrauensaufbau, das themenspezifisches Arbeiten in der Hauptbetreuungsphase und der Ablösungsprozess längere Zeit in Anspruch nehmen können und werden. Veränderungen werden nicht von heute auf morgen sichtbar. Gut Ding braucht Weile. Damit sich der/die Jugendliche auf das Miteinander mit dem Betreuer gut einstellen kann, sollten auch Sie die Bereitschaft mitbringen sich auf das gemeinsame Arbeiten einzulassen. Alle diese organisatorischen Fragen werden individuell geklärt und vereinbart.
Als akkreditierter Träger im ambulanten Bereich der Kärntner Kinder- und Jugendhilfe bringe ich mehrere tausend Stunden Beratungs- und Betreuungserfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, sowie ihren Familien mit. Dabei hat sich klar herauskristallisiert, dass die Ursachen weshalb eine Jugendliche bzw. ein Jugendlicher betreut und begleitet werden, sehr sehr unterschiedlich ausfallen kann. Beispiele hierfür wären schulische oder berufliche Problemstellungen, Orientierungslosigkeit und Laufbahnplanung, übermäßiger Medienkonsum (Computerspiele, soziale Netzwerke, Handys), Streitigkeiten in der Familie, Suchtgefährdung, große Veränderungen in der Familie, Ausgrenzung, Verweigerung und vieles mehr. Jede Familie hat Ihre eigene Geschichte. Ich bin für Sie da.